Hintergrund ist, dass zu viel Windenergie im Norden entsteht. Weil die Netze nach Süden nicht ausreichend ausgebaut sind, muss TransnetBW als Ausgleich mehrere Hundert Megawatt aus Reservekraftwerken und dem Ausland beziehen. Redispatch nennt man das. Die Kosten dafür werden am Ende auf die Verbraucher umgelegt.
Erst vor zwei Wochen und Mitte Januar hatte es ähnlich große Redispatch-Maßnahmen gegeben, in deren Zuge TransnetBW die Verbraucher zum Stromsparen aufrief. Über die App »StromGedacht« sollten die Nutzer einen Hinweis bekommen: In den frühen Morgenstunden am Freitag zwischen 3.00 und 6.00 Uhr zeige die App dann »Gelb« an und empfehle, den Stromverbrauch vorzuziehen - in dieser Zeit zum Beispiel Akkus aufzuladen. Von 6.00 bis 8.00 Uhr wechsle die Farbe auf »Orange« - dann soll der Stromverbrauch verringert werden.
Bundesnetzagentur über Redispatch
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