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Erneuter Streik beim Bahnunternehmen SWEG - Verspätungen und Ausfälle

Bahnunternehmen SWEG
Menschen gehen an einem Zug mit dem Logo der SWEG vorbei. Foto: Ilkay Karakurt
Menschen gehen an einem Zug mit dem Logo der SWEG vorbei.
Foto: Ilkay Karakurt

STUTTGART. Nach einer Pause in der Weihnachtszeit müssen sich Zugreisende im Südwesten seit Mittwoch erneut auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Grund ist ein weiterer Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs GmbH (SWEG), wie das Unternehmen mitteilte. Der Ausstand startete um kurz nach Mitternacht. Ein Endzeitpunkt wollte ein GDL-Sprecher nicht nennen. Es sei inzwischen der 13. Streikaufruf, wenn man die Warnstreiks mitrechne, so die Gewerkschaft.

Das Unternehmen teilte mit: »Es ist möglich, dass Züge auf dem Fahrtverlauf stehen bleiben und ausfallen. Fahrgäste müssen dies bei Ihrer Reiseplanung unbedingt berücksichtigen und gegebenenfalls auf alternative Reisemöglichkeiten ausweichen.«

Die GDL hatte in den vergangenen Wochen immer wieder kurzfristig zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig eigenen Angaben zufolge nicht nur für die SBS, sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1.800 Beschäftigte.

Die SWEG lehnt das ab und will die ehemalige Abellio Rail Baden-Württemberg - heute SBS - auch nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen. (dpa)

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