Nach 40 Jahren kommt wieder Bewegung in die Ermittlungen zum Mord an der damals 18-jährigen Sabine Rahn. Zum Jahrestag ihres Verschwindens am 11. März 1983 in Heidenheim hatte das Ulmer Polizeipräsidium eine Plakat-Aktion mit einem Foto von ihr gestartet. So haben die Ermittler neue Hinweise bekommen. Am Donnerstag werden die Plakate wieder abgehängt.
»Insgesamt gingen 15 Hinweise bei den Ermittlern zu dem Fall ein«, erklärte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ulm. Ob einer dieser Hinweise zum Täter führt, werden demnach die weiteren Ermittlungen zeigen. »Das lässt sich bislang nicht abschätzen.« Die Sprecherin geht davon aus, dass die Beamten Wochen bis Monate für die Ermittlungen brauchen werden.
Die meisten Hinweise seien innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Start der Aktion eingegangen, sagte die Sprecherin. Mit weiteren rechne man nicht mehr. Deswegen werden die Plakate nun wieder abgehängt.
Sabine Rahn wollte sich mit Freundinnen in der Disco treffen, kam dort den Behörden zufolge aber nie an. Es sei davon auszugehen, dass ein nach wie vor unbekannter Mann die 18-Jährige sexuell missbrauchte, würgte und letztlich strangulierte, so Polizei und Staatsanwaltschaft. Gefunden wurde ihre Leiche demnach drei Tage später von Kindern in Nattheim (Landkreis Heidenheim).
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