Der Brand hatte im historischen, denkmalgeschützten Teil des Gebäudes erheblichen Schaden angerichtet. Polizei und Staatsanwaltschaft bezifferten den Sachschaden auf rund 55 Millionen Euro, davon etwa 50 Millionen am Gebäude und 5 Millionen am Inventar. Rund 160 Gäste waren damals rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden, als mitten in der Nacht Flammen lichterloh aus dem Dachstuhl schlugen.
Laut dem Gericht hatte der beschuldigte 36-Jährige - der im Ausland vernommen wurde - die Tat bestritten. »Der Täter wurde bei der Brandlegung nicht beobachtet und auch sonstige Anhaltspunkte konnten keinen hinreichenden Tatverdacht begründen«, hieß es. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft gehen aber weiter davon aus, dass es eine vorsätzliche Tat war.
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