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Ermittlungen nach tödlichen Polizei-Schüssen eingestellt

Gut fünf Monate nach den tödlichen Polizei-Schüssen auf einen 46-Jährigen in Mosbach sind die Ermittlungen gegen die beiden beteiligten Beamten eingestellt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Mosbach am Montag mitteilte, sei ihnen kein strafbares Verhalten vorzuwerfen: »Die Polizeibeamten mussten bei dieser Sachlage mit einem unmittelbar bevorstehenden, lebensbedrohlichen Messerangriff rechnen.« Nachdem sie mehrfach Schüsse angedroht und erfolglos Pfefferspray eingesetzt hatten, habe es kein milderes Mittel als die Schussabgabe gegeben. Gegen den zweiten Polizisten war wegen des Einsatzes von Pfefferspray ermittelt worden.

Blaulicht
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht am Straßenrand. Foto: Philipp von Ditfurth/DPA
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht am Straßenrand.
Foto: Philipp von Ditfurth/DPA

Der 46-Jährige war Mitte Januar im psychischen Ausnahmezustand mit einem Messer nahe dem Haus seiner Ex-Partnerin in Mosbach nördlich von Heilbronn aufgetaucht, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Zwei Polizisten eilten zu Hilfe und wurden von dem Mann mit einem 20 Zentimeter langen Messer bedroht. Als Reizgas seine Wirkung verfehlte, schoss ein 22-jähriger Beamter zwei Mal auf Mann, der sich bis kurz vor der Tat in psychiatrischer Behandlung befand. Er wurde in die Brust getroffen und erlag an Ort und Stelle seinen schweren Verletzungen.

Mitteilung der Staatsanwaltschaft

© dpa-infocom, dpa:230626-99-194412/2