Die bisherigen Beweise ließen darauf schließen, dass die Männer den Sprengstoff »mutmaßlich bei einer geplanten Straftat in einer schweizerischen Großstadt« benutzen wollten. Es gebe bislang aber keine Hinweise auf einen politisch motivierten Hintergrund der geplanten Tat. Ein Sprecher des LKA in Stuttgart äußerte sich nicht dazu, wie und wo die Männer den Sprengstoff einsetzen wollten. Die Ermittlungen liefen, das LKA arbeite dabei eng mit den Schweizer Sicherheitsbehörden zusammen.
Gegen beide Männer werde seit Anfang des Monats ermittelt. Auf ihre Spur waren die Behörden durch einen Tipp und durch Ermittlungen im sogenannten Darknet gekommen, einem versteckten und anonymen Teil des Internets. Dort waren sie nach eigenen Angaben auf einen Nutzer gestoßen, der unter anderem Sprengstoff kaufen wollte. Gegen die Männer ist am vergangenen Dienstag Haftbefehl erlassen worden.
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