BISINGEN/MÖSSINGEN. Das Epizentrum lag nach Angaben des Landesamts für Geologie und Bergbau zwischen dem Bisinger Teilort Thanheim und dem Albtrauf bei Onstmettingen, wenig südlich des Zollernberges. Der Schweizer Erdbebendienst meldet, dass der Wackler bei den Eidgenossen ebenfalls zu spüren war. Die Züricher Zentrale meldet eine Magnitude von 3,7 und gibt eine Tiefe von 10 Kilometern an. Schäden sind nicht zu erwarten.
Die Intensität im 27 Kilometer entfernten Reutlingen lag bei 2,5, in Tübingen bei 2,4. Einzelne Meldungen erreichten den Erbebendienst auch aus größeren Entfernungen wie Schwäbisch Gmünd oder Ludwigsburg. Aufgrund der späten Tageszeit sind die Erschütterungen wegen den fehlenden Umweltgeräusche besser zu spüren. Weitere kleinere Beben wurden für die Nacht prognostiziert. Im Großraum Balingen meldeten sich viele Anwohner und berichteten über ein dumpfes Grollen mit vibrierenden Wänden.
Dem Beben von Montagnacht sind bereits am frühen Morgen acht kleinere merkliche vorausgegangen. Zwischen 02.11 Uhr und 5.58 Uhr wurden Erschütterungen im Bereich von 0,8 bis 2,5 gemessen. Sie wurden in einer Tiefe von rund 11 Kilometern erfasst. Tatsächlich waren es aber insgesamt 16, so Dr. Stefan Lange vom Landeserbebendienst: »Keine ungewöhnliche Aktivität für die Zollernalb.« (GEA)