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Elf Verletzte nach Explosion von Knallkörper in Augsburg

Die Partie des FC Augsburg gegen die TSG Hoffenheim muss unterbrochen werden. Am Gästeblock explodiert ein Knallkörper. Die Verantwortlichen und die Polizei geben erste Auskünfte.

FC Augsburg - TSG 1899 Hoffenheim
Rauch ist in dem TSH Hoffenheim Fanblock nach dem Böllerwurf. Foto: Harry Langer/DPA
Rauch ist in dem TSH Hoffenheim Fanblock nach dem Böllerwurf.
Foto: Harry Langer/DPA

Bei der Explosion eines Knallkörpers während der Bundesliga-Partie des FC Augsburg gegen die TSG Hoffenheim sind laut ersten Polizeiangaben elf Personen verletzt worden. Der Feuerwerkskörper war aus dem Hoffenheimer Fanblock geworfen worden und nahe der Eckfahne lautstark explodiert. »Durch den gezündeten Böller wurden mehrere Personen offenbar durch ein Knalltrauma verletzt«, teilte die Polizei am Samstagabend mit. Es seien zwei Tatverdächtige ermittelt worden, beide Männer seien festgenommen worden.

»Ein nicht zu fassender Unsinn«, sagte TSG-Sportchef Alexander Rosen nach dem 1:1 am Samstag. FCA-Geschäftsführer Michael Ströll äußerte: »Ein Täter ist auf den Videobildern sichtbar«, die Polizei führe eine Vernehmung durch.

Schiedsrichter Felix Brych hatte die Partie wegen des Vorfalls in der 57. Minute für rund fünf Minuten unterbrochen. »Hervorragend, wie der Schiedsrichter reagiert hat. Besonnen und unaufgeregt«, sagte Rosen. »Es ist eine Katastrophe, das hat in einem Fußballstadion nichts zu suchen.« Auch Ströll verteilte ein »großes Kompliment« an Brych - und an Rosen, der direkt nach dem Vorfall zum Hoffenheimer Fan-Block gegangen war.

Hoffenheim bat am Abend in einer Stellungnahme um Entschuldigung und kündigte an, die Ermittlungsbehörden zu unterstützen, damit die Tat vollumfänglich aufgeklärt wird. »In den 16 Jahren unserer Bundesliga-Zugehörigkeit sehen wir uns zum ersten Mal mit einer solchen irrsinnigen Entgleisung konfrontiert«, hieß es. Die TSG stehe mit ihren Werten für ein friedliches Miteinander.

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© dpa-infocom, dpa:231111-99-912742/3