Ein solcher Fund sei in der Altsteinzeitforschung äußerst selten und biete die Möglichkeit, wichtige Fragen zum Verhalten späteiszeitlicher Jäger und Sammler zu beantworten, hieß es in der Mitteilung des Landesdenkmalamtes. Neben wenigen eiszeitlichen Steinwerkzeugen wurden dort vor allem Tierknochenreste gefunden.
Im April führte die Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt geophysikalische Untersuchungen durch, um den Verlauf der Höhle weiterzuverfolgen. Es gelang den Experten, einen Hohlraum zu lokalisieren und später den Zugang. Archäologinnen und Archäologen vermuten, dass die Höhle ausschließlich eiszeitlichen Menschen als Aufenthaltsort diente.
Das Brudertal ist durch den Fundplatz Petersfels bekannt. Dieser enthielt ungewöhnlich reiche archäologische Funde aus der Zeit von vor rund 16 000 Jahren und ist vor allem durch die aus Gagat gefertigten Frauenfiguren ein Begriff.
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