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Eine Folge auch des Klimawandels: Rollenrodel-WM in Bühl

Dutzende Rollenrodler aus acht Nationen haben am Wochenende in Bühl (Landkreis Rastatt) die fünfte Weltmeisterschaft ausgefahren. Auf einer 800 Meter langen Strecke ging es in verschiedenen Läufen vom Sportplatz zur Schlossberghalle hinab.

Beginn 5. Rollenrodelweltmeisterschaft
Ein Teilnehmer der WM im Rollenrodeln fährt die Strecke herunter. Foto: Philipp von Ditfurth/DPA
Ein Teilnehmer der WM im Rollenrodeln fährt die Strecke herunter.
Foto: Philipp von Ditfurth/DPA

Angemeldet hatten sich 80 Einzelfahrer und 7 Doppelfahrer aus Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Finnland, Südkorea und der Schweiz, wie Peter Lamprecht, 1. Vorsitzender des Vereins »Weißer Blitz«, sagte. Organisiert wurde die Meisterschaft von der International Sledge Sports Union (ISSU) sowie dem Bob- und Schlittensportverband Baden-Württemberg. Parallel zur WM wurde der Schwarzwaldpokal ausgetragen. Beim Rollenrodelsport wird auf Rollsystemen - ähnlich wie bei Inlineskates - und Straßen gerodelt.

Als vor 50 Jahren wegen der Ölkrise ein Sonntagsfahrverbot galt, sei in Bühl am Stammtisch die Idee zu »Rennrodelgemeinschaft Weißer Blitz« entstanden, sagte Lamprecht. Damals noch auf Schnee. Als es dann infolge des Klimawandels immer häufiger an Schnee mangelte, habe man zunächst im Test Rollen genutzt. Inzwischen rodelten immer mehr Menschen auf Rollen. »Auch in Bayern, die waren lange Gegner.« Und es gebe Vorschriften, etwa welche Rollen man an die Rodel schrauben darf. Bei nassen Straßen gebe es beispielsweise extra Regenrollen.

Anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums und der Feierlichkeiten zu 775 Jahre Neusatz, einem Bühler Ortsteil, habe man sich um die Austragung der fünften Weltmeisterschaft beworben. Die ISSU war nun zum dritten Mal zu Gast. Einen Großen Preis von Europa und eine Europameisterschaft waren hier schon ausgefahren worden.

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Ergebnisse

© dpa-infocom, dpa:230826-99-968729/2