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Einbrecher aktiver: Zahl der Beutezüge steigt

Jahrelang war der Trend eindeutig: Die Zahl der Einbrüche ging zurück, die Lage wurde sicherer. Die Pandemie hat das noch gefördert. Nun scheinen Einbrecher in Baden-Württemberg zumindest in den vergangenen Monaten wieder stärker unterwegs zu sein.

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Ein Schild mit der Aufschrift »Polizei« hängt an einem Polizeipräsidium. Foto: Roland Weihrauch
Ein Schild mit der Aufschrift »Polizei« hängt an einem Polizeipräsidium.
Foto: Roland Weihrauch

Viele Jahre lang ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Baden-Württemberg zurückgegangen, zuletzt scheinen die Einbrecher allerdings wieder aktiver unterwegs zu sein. Für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres zeichne sich im Südwesten ein Anstieg der Fälle an, teilte das Innenministerium auf Anfrage mit. Im gesamten Vorjahr hatte die Polizei insgesamt 3298 Wohnungseinbruchsdiebstähle registriert, das war nach Angaben des Ministeriums der niedrigste Stand seit 50 Jahren.

Grund für den historischen Wert im vergangenen Jahr sei neben der Arbeit der Polizei auch die Pandemie gewesen, die die Kriminalitätslage verändert habe. »Die Menschen hielten sich etwa in Folge von Homeoffice und Kontaktreduzierungen vermehrt in den eigenen vier Wänden auf«, sagte ein Ministeriumssprecher der dpa. Das habe Diebe an Beutezügen gehindert.

Genaue Zahlen für das laufende Jahr nannte der Sprecher nicht. Er wies aber auch darauf hin, dass es sich um einen vorläufigen Trend handelt, der von der qualitätsgesicherten Jahresstatistik abweichen könne.

© dpa-infocom, dpa:220811-99-346617/2