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Durchsuchungen in »Reichsbürger«-Milieu auch in der Schweiz

Im Zusammenhang mit der Razzia im »Reichsbürger«-Milieu sind am Mittwoch auch in St. Gallen in der Schweiz Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Gegen zwei dort wohnhafte Schweizer sei ein Strafverfahren eröffnet worden, teilte die Bundesanwaltschaft in Bern mit. »Die heutigen Hausdurchsuchungen erfolgen aufgrund der inhaltlichen Überschneidungen in enger Koordination mit den deutschen Behörden«, hieß es.

Es bestehe der Verdacht auf Unterstützung oder Beteiligung an einer kriminellen oder terroristischen Organisation. »Die Klärung der mutmaßlichen Rollen und Absichten der beschuldigten Personen ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen«, teilte die Bundesanwaltschaft mit.

In acht deutschen Bundesländern und in der Schweiz waren am Mittwoch im Auftrag der deutschen Bundesanwaltschaft mehr als 20 Objekte durchsucht worden. Ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos wurde in Reutlingen in Baden-Württemberg bei einem Einsatz angeschossen und leicht verletzt.

Die deutsche Generalbundesanwaltschaft habe auch Rechtshilfeersuchen gestellt, die »entweder bereits abgeschlossen sind oder sich gegenwärtig im Vollzug befinden«, teilte die Schweizer Bundesanwaltschaft weiter mit. Die Rechtshilfe kann unter anderem Befragung von Zeugen oder Verdächtigen umfassen und die Auslieferung von Festgenommenen.

© dpa-infocom, dpa:230322-99-46820/4