Die fünfköpfige Bande soll rund eine Tonne Marihuana und Kokain geschmuggelt haben. Außerdem wurden ihr auch Urkundenfälschung und Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Der Mitteilung zufolge nutzte die Bande für den Drogenhandel unter anderem das verschlüsselte Kommunikationssystem EncroChat. Nachdem französische Behörden das System im Frühjahr 2020 geknackt hatten, kamen tausende Ermittlungsverfahren in Gang.
Drei der fünf Beschuldigten waren bereits im März 2021 im Rahmen einer Fahndung der LKA-Ermittlungsgruppe Schleuser im Raum Ludwigsburg festgenommen worden. Die beiden anderen Bandenmitglieder tauchten mit gefälschten Dokumenten unter. Einer von ihnen wurde nach Angaben der Ermittler von den spanischen Behörden festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Im März 2022 sei schließlich der Kopf der Bande bei der Einreise aus der Türkei nach Albanien verhaftet und im August nach Deutschland ausgeliefert worden. Dort wurde ihm nun in Stuttgart der Prozess gemacht.
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