Am häufigsten versorgte die DRF Luftrettung bei Notfalleinsätzen Patienten mit Herzerkrankungen (21 Prozent), wie zum Beispiel Herzinfarkt, oder neurologischen Vorfällen (18 Prozent). Es folgen mit jeweils 11 Prozent Unfallopfer durch (Ab-)Stürze und durch Verkehrsunfälle. In der Nacht waren die Crews der bundesweit elf 24-Stunden-Stationen ebenfalls gefordert: Rund 20 Prozent ihrer Einsätze führten die Luftretter im ersten Halbjahr während der Nachtstunden durch.
Die Einsatzzahlen sind auch bei den ADAC-Rettungshubschraubern im ersten Halbjahr 2022 höher. Im direkten Vergleich mit dem Zeitraum des Vorjahres habe es 27.963 Einsätze gegeben, sagte Pressesprecher Jochen Oesterle am Montag in München. Dies sei ein Zuwachs von neun Prozent und nicht mit normalen Schwankungen wie den Wetterbedingungen erklärbar. Der Sonderhubschrauber für Corona-Einsätze, »Christoph 112«, der 2021 zu rund 400 Einsätzen aufgebrochen war, sei in diesem Jahr zudem kaum im Einsatz gewesen. Die ADAC-Luftrettung betreibt den Angaben nach 37 Stationen in Deutschland. Sie sei vor allem wegen Herzkreislauferkrankungen oder Unfällen alarmiert worden.
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