Drei schwere Motorradunfälle haben sich im Rhein-Neckar-Kreis ereignet, einer endete tödlich. Bei einem Unfall in Leimen starb ein 24-Jähriger, der laut Polizei am Mittwochabend mit seinem Motorrad zu schnell in eine Kurve gefahren war. Er krachte frontal in ein entgegenkommendes Auto. Bei dem Crash platzte der Benzintank des Motorrads, so dass beide Fahrzeuge Feuer fingen.
Noch im Auto waren Flammen auf den 35-jährigen Autofahrer übergegangen. Er rettete sich aus dem Auto, wälzte sich auf dem Boden und konnte so die Flammen ersticken. Motorrad und Auto brannten komplett aus. Der Motorradfahrer starb im Krankenhaus. Der Autofahrer wurde schwer verletzt. Lebensgefahr bestand nicht. Genau an derselben Stelle in der Nähe eines Steinbruchs war im Jahr 2019 ebenfalls ein junger Motorradfahrer tödlich verunglückt.
Ein weiterer Unfall ereignete sich in Weinheim, bei dem ein 18 Jahre alter Motorradfahrer schwer verletzt wurde. Ein 67-jähriger Autofahrer prallte am Mittwochabend aus bislang unbekannten Gründen gegen ein geparktes Auto. Sein Wagen geriet ins Schleudern und stieß mit dem entgegenkommenden Motorradfahrer zusammen. Der 18-Jährige zog sich schwere Verletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Autofahrer verletzte sich leicht.
Bei einem Unfall in Ketsch krachte eine junge Motorradfahrerin in ein Auto und verletzte sich dabei leicht an der Hand. Ein 30-jähriger Autofahrer wollte in eine Straße einbiegen und übersah die 25-jährige Motorradfahrerin, die in das Auto fuhr und stürzte.
Laut Polizeisprecher müssen sich Autofahrer nach der Winterzeit wieder vermehrt auf Motorradfahrer einstellen. In dieser kritischen Übergangsphase würden Motorradfahrer öfter von Autofahrern übersehen - erst recht bei Dunkelheit.
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