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DPolG bittet Bevölkerung um Zeichen der Solidarität

Der Tod eines Polizisten in Mannheim hat bundesweit große Reaktionen hervorgerufen. Die Deutsche Polizeigewerkschaft bittet Bürger, ein Zeichen zu setzen.

Polizeigewerkschaft
Das Logo der Deutschen Polizeigewerkschaft. Foto: Stephanie Pilick/DPA
Das Logo der Deutschen Polizeigewerkschaft.
Foto: Stephanie Pilick/DPA

Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim bittet die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) die Bevölkerung um ein Zeichen der Solidarität mit Polizistinnen und Polizisten. Die Gewerkschaft ruft in einer am Donnerstag veröffentlichen Mitteilung dazu auf, dunkelblaue Bänder als Zeichen der Trauer und gegen Gewalt zu tragen.

Schon lange habe die Gewalt gegen Einsatzkräfte und Beschäftigte im öffentlichen Dienst eine erschreckende Dimension erreicht, hieß es in der Mitteilung. Die Polizei schütze die Bevölkerung rund um die Uhr, wird der Chef der DPolG in Baden-Württemberg, Ralf Kusterer, zitiert. »Heute bitten wir die Bevölkerung um Unterstützung. Heute bitten wir um ein Zeichen der Bevölkerung für uns.«

Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sprach sich dafür aus, an bereits veranlasster Trauerbeflaggung über die gesamte Zeit der Fußball-EM und nicht nur bis zur Beisetzung des Kollegen festzuhalten. »Dieses Ereignis darf nicht, wie in vielen vergangenen Fällen, zu schnell zu den Akten gelegt werden«, forderte er.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte am Montag für den in Mannheim gestorbenen Polizisten Trauerflor und eine Schweigeminute veranlasst, die Beflaggung an Dienstgebäuden der Polizei und des Innenministeriums wurden auf halbmast gesetzt oder mit Trauerflor versehen. Bis zum Tag der Beisetzung des 29-Jährigen soll an allen Streifenwagen der Polizei Baden-Württemberg Trauerflor angebracht werden. Auch die Bundespolizei hatte angekündigt, alle ihre Fahrzeuge mit einer dunklen Schleife zu versehen.

Aufruf der DPolG

© dpa-infocom, dpa:240606-99-299632/2