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Designierter Plattner-Nachfolger in SAP-Aufsichtsrat gewählt

Der ehemalige Chef der Unternehmensberatung Deloitte, Punit Renjen, ist in den Aufsichtsrat des Softwarekonzerns SAP gewählt worden. Die Aktionärinnen und Aktionäre des Dax-Schwergewichts stimmten auf der Hauptversammlung am Donnerstag in Mannheim mit großer Mehrheit für Renjen. Der 61-Jährige soll im kommenden Jahr den Vorsitz des Aufsichtsrats von Hasso Plattner übernehmen, wie das Unternehmen bereits im Februar mitgeteilt hatte. Plattners Amtszeit endet im Mai 2024.

SAP - Hauptversammlung
Christian Klein (l-r), Vorstandssprecher von SAP, Hasso Plattner, Vorsitzender des Aufsichtsrats der SAP SE, und Punit Renjen, designiertes Aufsichtsratsmitglied, stehen auf der Bühne. Foto: Uwe Anspach
Christian Klein (l-r), Vorstandssprecher von SAP, Hasso Plattner, Vorsitzender des Aufsichtsrats der SAP SE, und Punit Renjen, designiertes Aufsichtsratsmitglied, stehen auf der Bühne.
Foto: Uwe Anspach

Als ersten Schritt hin zu diesem Übergang wählte der Aufsichtsrat Renjen zu einem von zwei stellvertretenden Vorsitzenden. Dazu gab es direkt nach der Hauptversammlung eine außerordentliche Sitzung des Gremiums, wie SAP mitteilte.

Die Fußstapfen, die Plattner hinterlasse, könnten größer nicht sein, sagte Renjen, der mit Lob für Plattner und SAP nicht geizte: »Hasso Plattner ist einzigartig. Eine Ikone, eine Legende.« Er sei sich der Verantwortung voll bewusst, sagte der US-Amerikaner. Das Potenzial, das noch in SAP schlummere und das es zu entfesseln gelte, sei für ihn Inspiration und Anspruch zugleich.

Plattner hatte SAP 1972 gemeinsam mit Dietmar Hopp, Claus Wellenreuther, Klaus Tschira und Hans-Werner Hector gegründet. Von 1997 bis Mai 2003 war er Vorstandssprecher des Unternehmens. Im Anschluss wechselte er in den Aufsichtsrat und hat den Vorsitz seitdem inne.

Informationen zur Hauptversammlung

© dpa-infocom, dpa:230511-99-651335/3