Der VfB akzeptiert den Abschluss des Verfahrens und verzichtet auf weitere Rechtsmittel, wie der Erstligist mitteilte. Der Club bat seine Mitglieder und Fans »um Entschuldigung für die Vorfälle in der Vergangenheit« und kündigte an, am kommenden Montag noch einmal Stellung dazu zu beziehen.
Die Datenaffäre und ihre Aufarbeitung belasten den VfB seit Monaten und gelten als zentrale Themen des Machtkampfs zwischen Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt. Zwischen 2016 und 2018 sollen vom Club wiederholt Zehntausende Mitgliederdaten an Dritte weitergereicht worden sein - unter anderem, um die im Sommer 2017 beschlossene Ausgliederung der Profiabteilung voranzutreiben. Mit der Aufklärung der Affäre war auch die Kanzlei Esecon beauftragt worden.
Die »Kooperationsbereitschaft des VfB« bezeichnete Brink als »ungewöhnlich« und lobte sie. »Auch wenn wir mit Blick auf Verjährungsvorschriften nicht alle öffentlich diskutierten Vorgänge vollständig untersuchen konnten, ist doch das jetzt einvernehmlich gefundene Ergebnis überzeugend«, sagte Brink: »Neben dem spürbaren Bußgeld sorgt der VfB für erhebliche organisatorische und technische Verbesserungen in Sachen Datenschutz.«