Es ist laut dem Ministerium davon auszugehen, dass an den Demonstrationen auch einzelne Akteure unter anderem aus den Bereichen Rechtsextremismus, sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter teilnahmen. Zuletzt habe es jedoch keine verfassungsfeindlichen, rassistischen oder homophoben Äußerungen in Redebeiträgen oder auf Plakaten gegeben. Weiter würden extremistische Äußerungen von Personen und Gruppierungen, die dem Phänomenbereich »Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates« zugerechnet werden, verbreitet. Dies erfolge meist in Form von Textbeiträgen, Memes oder Sprachnachrichten über den Messenger-Dienst Telegram.
In Baden-Württemberg wird die »Querdenker«-Bewegung seit Dezember 2020 vom Verfassungsschutz beobachtet, der Szene werden in Baden-Württemberg rund 350 Personen zugerechnet. Das dürfte laut dem Landesamt für Verfassungsschutz allerdings eher der »harte Kern« sein.
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