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Corona-Hotspot: Zusätzliche Kontrollen in Memmingen

Maskenpflicht in Memmingen
Auf einem Schild am Rathausplatz wird auf Maskenpflicht hingewiesen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild
Auf einem Schild am Rathausplatz wird auf Maskenpflicht hingewiesen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild

MEMMINGEN. Memmingen setzt als bundesweiter Corona-Hotspot Nummer eins im Kampf gegen das Virus auf weitere Kontrollen. Wegen anhaltend hoher Fallzahlen werde in der Innenstadt von Freitag an ein Sicherheitsdienst kontrollieren, ob die Menschen dort Maskenpflicht und Alkoholverbot einhalten, sagte eine Stadtsprecherin am Dienstag.

Die Stadt Memmingen wies am Dienstag nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) eine Inzidenz von 195 Corona-Infektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen auf und lag damit deutschlandweit an der Spitze. Wegen geringer Impfquoten hatte die Stadt im Allgäu zuletzt vom Freistaat rund 1600 zusätzliche Impfdosen erhalten, die am Wochenende bei einer Sonderaktion gespritzt wurden.

Die Ursache für die anhaltend hohen Corona-Zahlen war am Dienstag nach Angaben der Stadtverwaltung unklar. »Das Infektionsgeschehen ist weiterhin diffus«, sagte eine Sprecherin. Oberbürgermeister Manfred Schilder (CSU) nannte als einen möglichen Grund, am Industriestandort Memmingen könnten viele Mitarbeiter »nicht im Homeoffice arbeiten und seien so einer höheren Ansteckungsgefahr ausgesetzt«. (dpa)