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Clubs München und Mannheim kassieren Halbfinal-Ausgleich

Die beiden Halbfinalserien um die deutsche Eishockey-Meisterschaft sind nach jeweils zwei Spielen völlig offen. München und Mannheim kassieren die ersten Rückschläge.

Adler Mannheim - ERC Ingolstadt
Mannheims Nicolas Krämmer (r) scheitert an Ingolstadts Torwart Kevin Reich. Foto: Uwe Anspach
Mannheims Nicolas Krämmer (r) scheitert an Ingolstadts Torwart Kevin Reich.
Foto: Uwe Anspach

Die beiden Topclubs EHC Red Bull München und Adler Mannheim haben den erhofften nächsten Schritt zum angestrebten Einzug ins Playoff-Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft verpasst. Hauptrundensieger München zog am Sonntag im zweiten Halbfinalduell bei den Grizzlys Wolfsburg mit 2:3 (0:2, 1:0, 1:1) den Kürzeren. Damit mussten die Münchner ebenso wie die Mannheimer in den Best-of-seven-Serien den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Die Adler verloren gegen den Vorrundenzweiten ERC Ingolstadt 3:6 (0:1, 2:1, 1:4). Vier Siege sind zum Weiterkommen notwendig.

Dank der beiden Nationalstürmer Markus Eisenschmid und Matthias Plachta machten die Mannheimer zunächst einen 0:2-Rückstand wett. Zu Beginn des Schlussabschnitts überrumpelte der Vorrunden-Zweite Ingolstadt dann aber die Gastgeber und überwand den Mannheimer Torhüter Arno Tiefensee in weniger als zwei Minuten gleich dreimal. Ty Ronning, Daniel Pietta und Frederik Storm trafen vor 13.600 Zuschauern.

»Es ging ziemlich schnell. Es ist einfach nicht gut genug gewesen. So kannst du dann kein Playoffspiel gewinnen«, haderte Nationalstürmer Nicolas Krämmer bei MagentaSport mit den entscheidenden Minuten im Schlussabschnitt. Am Ende entlud sich der Mannheimer Frust in Härte und Provokationen.

Die Münchner verzweifelten zwei Tage nach dem 5:2-Heimerfolg gegen die Grizzlys Wolfsburg am gegnerischen Nationaltorhüter Dustin Strahlmeier. Die Gastgeber gingen im ersten Drittel binnen 19 Sekunden durch einen Doppelschlag von Tyler Morley und Darren Archibald in Führung. Auf der Gegenseite behielt Strahlmeier immer wieder die Oberhand. Beim Anschlusstreffer von Filip Varejcka im Mittelabschnitt war aber auch der Keeper geschlagen.

Der vermeintliche Ausgleich im Schlussabschnitt fand keine Anerkennung. Stattdessen kassierte Nationalstürmer Patrick Hager eine Strafe. Im darauffolgenden Überzahlspiel erzielte Spencer Machacek das 3:1 (48.). Zittern mussten die Wolfsburger aber bis zum Ende, weil Hager sieben Minuten vor Schluss noch einmal verkürzte. Trotz zahlreicher Abschlüsse gelang den Münchnern der Ausgleich nicht mehr.

Die beiden Serien gehen am Dienstag in München und Ingolstadt weiter.

Statistik

Kader Grizzlys Wolfsburg

Kader EHC Red Bull München

© dpa-infocom, dpa:230402-99-185290/3