Das Fossil war bereits 2009 am Gletscher Tyndall im Nationalpark Torres del Paine entdeckt und nun freigelegt worden. Rund einen Monat arbeiteten die Forscher unter schwierigsten Bedingungen. Rund zehn Stunden waren sie zu Fuß oder Pferde unterwegs, um die Ausgrabungsstätte zu erreichen, wie der Expeditionsteilnehmer Dean Lomax berichtete. Während der Arbeiten herrschten demnach eisige Temperaturen und Windgeschwindigkeiten von 90 Kilometer pro Stunde. Schließlich wurde das Fossil per Hubschrauber ausgeflogen.
Nun wird »Fiona« im Naturhistorischen Museum von Río Seco für eine Ausstellung vorbereitet. »Es wird uns Informationen über seine Art, über die Embryonalentwicklung und über eine Krankheit liefern, von der es während seines Lebens betroffen war«, sagte Pardo.
Der Ichthyosaurier ist etwa vier Meter lang, vollständig erhalten und erinnert etwas an einen Delfin. An der Expedition war auch Erin Maxwell vom Naturkundemuseum Stuttgart beteiligt. Das Museum hat lange Tradition in der Forschung zu fossilen aquatischen Wirbeltieren und verfügt über eine der bedeutendsten Sammlungen zu Ichthyosauriern weltweit.
Mitteilung Universität Magallanes
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