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Chef des Gesundheitsamts: Arbeiten bis zum Anschlag

Abstrichstäbchen für Corona-Test
Ein Abstrichstäbchen wird in einer ambulanten Corona-Test-Einrichtung gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein Abstrichstäbchen wird in einer ambulanten Corona-Test-Einrichtung gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

KARLSRUHE. Trotz Unterstützung der Bundeswehr kann das Gesundheitsamt Karlsruhe nur noch bei etwa zwei von drei Coronainfektionen die Quelle ausmachen. Er glaube aber trotz dieser Zahlen nicht, »dass der Kampf verloren ist«, sagte Landrat Christoph Schnaudigel am Mittwoch. Es stelle sich die Frage, was die Alternative sei. »Deshalb glaube ich wirklich, dass wir versuchen müssen, die Infektionsketten zu unterbrechen.«

Der Leiter des Karlsruher Gesundheitsamts, Peter Friebel, berichtete, dass die Mitarbeiter an den Rand ihrer Belastbarkeit kämen. Die Bundeswehr stockt ihre Unterstützung für die Behörde bei der Nachverfolgung künftig auf 16 Soldaten auf. Der Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, Oberst Thomas Köhring, machte Hoffnung, dass die Unterstützung bei Bedarf noch ausgeweitet werden könne.

Im größten Gesundheitsamt Baden-Württembergs, das für mehr als 750 000 Menschen zuständig ist, arbeiten nach Schnaudigels Angaben aktuell gut 150 Mitarbeiter daran, Infektionsketten nachzuvollziehen. Die Stadt Karlsruhe habe mehr als 20 Mitarbeiter an das Gesundheitsamt abgestellt. (dpa)