Die CDU dringt zudem darauf, dass verstärkt schnell wachsendes Holz angebaut werden soll, um das Angebot an Biomasse zu vergrößern. Die Union wendet sich in dem Zusammenhang dagegen, die Förderung von Pelletheizungen einzustellen. Zuletzt gab es Debatten auf Bundes- und EU-Ebene, ob die aus Holzresten gepressten Pellets tatsächlich als umweltfreundlich und klimaneutral einzustufen sind. Biomasse ist nach Darstellung der CDU der größte Lieferant von erneuerbaren Energien im Südwesten in geleisteten Kilowattstunden - das sei doppelt so viel wie bei der Windkraft.
Die CDU will außerdem die bisher ungenutzten Potenziale der Tiefengeothermie im Land ausschöpfen. »Neben dem geringen Flächenverbrauch ist das Energieangebot durch Geothermie unabhängig von Wetterlagen und steht ganzjährig zur Verfügung«, argumentiert die Union. Diese Technologie war wegen der Schäden durch Bohrungen im südbadischen Staufen bei Freiburg im Jahr 2007 in die Schlagzeilen geraten. Die Union will der Skepsis in der Bevölkerung entgegenwirken und fordert eine Prüfung, »ob das Land Ausfallbürgschaften für Bohrungen übernehmen kann, um Ängste abzubauen«.
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