»Ich persönlich nutze kein Sternchen und kein großes I, auch aus sprachästhetischen Gründen«, sagte Jung. Selbstverständlich versuche er aber, die weibliche und die männliche Form zu verwenden, das gebiete der Respekt. »Ich halte es für richtig, dass wir für den öffentlichen Bereich, etwa in den Schulen, uns an das halten, was die Vorgaben der Rechtschreib-Regelkommission sind.« Der Rat für deutsche Rechtschreibung stuft Genderzeichen - also Sonderzeichen, die sprachlich auf eine Geschlechtervielfalt hinweisen sollen - weiterhin nicht als Kernbestand der deutschen Orthografie ein.
Gleichzeitig begegne er in seinem Wahlkreis Konstanz immer häufiger dem Gendern, sagte Jung. Das akzeptiere er, da würde er keine Diskussion anfangen, sagte der Bundestagsabgeordnete.
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