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CDU-Vize Jung findet Gender-Debatten eher nebensächlich

Für CDU-Bundesvize Andreas Jung gibt es wichtigere Themen als Gendern. Es handle sich zwar nicht um eine Scheindebatte, sagte der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. »Aber die CDU tut gut daran, Antworten auf Fragen zu geben, die die Menschen wirklich besorgen und betreffen.« Das seien Themen wie Geopolitik, Migration, Klimaschutz, wirtschaftliche Perspektiven, gestiegene Lebensmittelpreise sowie Wohnen und Bauen.

Andreas Jung
Andreas Jung, Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der CDU, aufgenommen bei einem Gespräch mit der dpa. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Andreas Jung, Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der CDU, aufgenommen bei einem Gespräch mit der dpa.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

»Ich persönlich nutze kein Sternchen und kein großes I, auch aus sprachästhetischen Gründen«, sagte Jung. Selbstverständlich versuche er aber, die weibliche und die männliche Form zu verwenden, das gebiete der Respekt. »Ich halte es für richtig, dass wir für den öffentlichen Bereich, etwa in den Schulen, uns an das halten, was die Vorgaben der Rechtschreib-Regelkommission sind.« Der Rat für deutsche Rechtschreibung stuft Genderzeichen - also Sonderzeichen, die sprachlich auf eine Geschlechtervielfalt hinweisen sollen - weiterhin nicht als Kernbestand der deutschen Orthografie ein.

Gleichzeitig begegne er in seinem Wahlkreis Konstanz immer häufiger dem Gendern, sagte Jung. Das akzeptiere er, da würde er keine Diskussion anfangen, sagte der Bundestagsabgeordnete.

© dpa-infocom, dpa:230809-99-774509/2