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Burgfestspiele trauern: Alexandra von Berlichingen gestorben

Die ehemalige Geschäftsführerin der Burgfestspiele Jagsthausen und Witwe des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog, Alexandra Freifrau von Berlichingen, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Das teilten die Burgfestspiele Jagsthausen in der Nähe von Heilbronn mit, deren Geschäftsführerin sie viele Jahre lang gewesen ist. Alexandra von Berlichingen, die demnach am Mittwoch starb, hatte die Festspiele jahrzehntelang geprägt. Das Unternehmen hatte sie vom traditionellen Heimat- und Verkehrsverein bis zur modernen Veranstaltungs- und Kultur-Gesellschaft geführt. »Theater ist kein Museum, es muss sich immer wieder neue Wege suchen«, zitierten sie die Festspiele am Donnerstag.

Roman Herzog und Alexandra Freifrau von Berlichingen
Roman Herzog, Altbundespräsident und ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichtsmit seiner Ehefrau Alexandra Freifrau von Berlichingen. Foto: picture alliance
Roman Herzog, Altbundespräsident und ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichtsmit seiner Ehefrau Alexandra Freifrau von Berlichingen.
Foto: picture alliance

Alexandra von Berlichingen war den Burgfestspielen seit ihrer Hochzeit mit Götz Freiherr von Berlichingen im Jahr 1964 verbunden. Nach dem Tod ihres Mannes 30 Jahre später übernahm sie Mitverantwortung bei den Festspielen und prägte sie als eine der Geschäftsführerinnen. Nach mehr als einem Vierteljahrhundert zog sie sich im Jahr 2020 aus der Geschäftsführung der Festspiele zurück. Dort wird seit 1949 jedes Jahr Goethes »Götz von Berlichingen« aufgeführt.

Den verwitweten Altbundespräsidenten heiratete von Berlichingen nach einer langjährigen Freundschaft. Die Familien Herzog und von Berlichingen kannten sich seit bereits von den Burgfestspielen in Jagsthausen bei Heilbronn, wo der Wohnsitz derer von Berlichingen lagt. Roman Herzog war in seiner Zeit als Bundespräsident (1994 bis 1999) Schirmherr der Festspiele.

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© dpa-infocom, dpa:230302-99-801334/2