Insgesamt wird gegen zwölf Personen ermittelt, die nach Angaben der Behörden vor allem aus Syrien und dem Irak stammen. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen sie seit November 2021 Menschen über die sogenannte Balkanroute über Österreich nach Deutschland geschleust haben. Dabei seien sie banden- und gewerbsmäßig vorgegangen und hätten in mindestens 80 Fällen von 80 Migranten dafür hohe Geldbeträge verlangt, heißt es in der Mitteilung.
Die Bundespolizei spricht von einem planvollen und professionellen Vorgehen der Bande. So seien etwa Fahrzeuge vorausgefahren, um Polizeikontrollen zu melden. Die Grenze passierten die Geflüchteten der Polizei zufolge dann oft zu Fuß in unwegsamem Gelände, nach Angaben eines Behördensprechers meist im Raum Freilassing im Süden Oberbayerns. Spuren fanden die Ermittler nach eigenem Bekunden auch in Österreich und Tschechien.
Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
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