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Bund soll Tempo beim Albaufstieg an der A8 machen

Das Land Baden-Württemberg hat den Bund aufgefordert, den Ausbau des Albaufstiegs an der Autobahn 8 entschieden und bevorzugt voranzutreiben. Bei der Strecke zwischen Mühlhausen und Hohenstadt handle es sich um das dringlichste Autobahnprojekt in Baden-Württemberg, wie Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag mitteilte. Zeitgleich hatte Innenminister Thomas Strobl kritisiert, dass der Albaufstieg in der Beschleunigungsliste für schnelleren Autobahnausbau der Berliner Ampel-Koalition gar nicht auftauche.

Autobahn 8 - Albaufstieg
Die Autobahn 8 am Albaufstieg bei Mühlhausen im Täle mit Blick auf die Ortschaft Wiesensteig. Foto: Bernd Weißbrod
Die Autobahn 8 am Albaufstieg bei Mühlhausen im Täle mit Blick auf die Ortschaft Wiesensteig.
Foto: Bernd Weißbrod

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will beim Autobahnausbau Tempo machen. Sein Ministerium hat eine Liste mit Autobahnprojekten erstellt, die beschleunigt angegangen werden sollen. Bis vergangenen Freitag sollten die Bundesländer dazu Rückmeldung geben. Neben Baden-Württemberg kamen auch Hessen und Nordrhein-Westfalen dem nicht pünktlich nach.

Wie das baden-württembergische Verkehrsministerium nun mitteilte, stimmt das Land den Bundesplänen zum beschleunigten Ausbau an der A5 und A6 ausdrücklich zu. Dadurch sollen dort Staus und belastende Umfahrungsverkehre im Umland verhindert werden.

Von Ausbauplänen für die A8 zwischen Stuttgart und Wendlingen von sechs auf acht Spuren hält die Landesregierung indes nichts. Stattdessen hat das Land den Bund um Zustimmung gebeten, dort bei hohem Verkehrsaufkommen weiterhin die Pannenstreifen zeitweise zur Befahrung freigeben zu können. Das verbessere den Verkehrsfluss ohne zusätzlichen Flächenverbrauch.

PM

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