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Bruttoverdienst hinkt Inflation hinterher

Der Pro-Kopf-Verdienst der Arbeitnehmer ist in Baden-Württemberg im Jahr 2022 deutlich langsamer gestiegen als die Verbraucherpreise. Mit 42 110 Euro im Jahr hatten die Beschäftigten rund 1340 Euro beziehungsweise 3,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. 2022 legten die Verbraucherpreise nach neuer Berechnung um 6,9 Prozent zu. Die Kaufkraft der Arbeitnehmer ging wegen der Inflation also zurück. Bundesweit lagen die Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter 2022 mit 39.985 Euro um 4,7 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Entgeltabrechnung
Auf Lohn- und Gehaltsabrechnungen (Entgeltabrechnungen) liegen Euromünzen und Eurogeldscheine. Foto: Arno Burgi
Auf Lohn- und Gehaltsabrechnungen (Entgeltabrechnungen) liegen Euromünzen und Eurogeldscheine.
Foto: Arno Burgi

Die Bruttolöhne und -gehälter insgesamt der in Baden-Württemberg beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nahmen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 246,9 Milliarden Euro zu.

Nach Angaben der Statistiker ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Land 2022 um 1,4 Prozent zum Vergleich des Vorjahreszeitraum gestiegen. Damit lag das Wachstum der Südwestwirtschaft insgesamt unter dem Bundesgebiet. In Deutschland stieg das preisbereinigte BIP für das Gesamtjahr 2022 um 1,8 Prozent.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:230330-99-146463/2