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Brooks soll helfen: »Wird die Welt nicht alleine retten«

Hoffenheim schwächelt in der Bundesliga mächtig und seit Langem. Ein Hüne von Abwehrspieler soll zumindest mal hinten helfen und sein Debüt an seinem Geburtstag geben.

John Brooks
Wolfsburgs Spieler John Anthony Brooks am Ball. Foto: Jan Woitas
Wolfsburgs Spieler John Anthony Brooks am Ball.
Foto: Jan Woitas

John Brooks, den alle nur »Jay« nennen, ist als Neuankömmling bei der kriselnden TSG 1899 Hoffenheim schon mal eine echte Größe. »Als er zu mir ins Büro kam, da hat er direkt ein Strahlen im Gesicht gehabt und ich auch, weil er sich ducken musste, um durch die Tür zu gehen.« So beschrieb Trainer André Breitenreiter seine erste Begegnung mit dem am Donnerstag verpflichteten 1,93 Meter großen Abwehrspieler. Brooks soll gleich am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Mönchengladbach sein Startelfdebüt beim Tabellen-13. geben - ausgerechnet an seinem 30. Geburtstag.

»Körperlichkeit, Erfahrung, Stabilität. Das sind Punkte, von denen wir ja schon länger wissen, dass wir sie benötigen«, sagte Breitenreiter. »Ich denke, dass Jay uns sehr weiterhelfen wird und bestimmt auch schon morgen.« Zumal die TSG in der Defensive auf den verletzten Kevin Vogt und den gesperrten Kevin Akpoguma verzichten muss. Weiter im Gespräch bei den Kraichgauern ist ein Transfer des früheren Dortmunder Mittelfeldspieler Thomas Delaney vom FC Sevilla.

Brooks, früherer Profi Abwehrspieler des VfL Wolfsburg und von Hertha BSC, war am Donnerstag von den Kraichgauern von Benfica Lissabon geholt worden. »Ich glaube nicht, dass Jay hier Anlaufzeit benötigt. Er ist schon extrem präsent auf dem Trainingsplatz gewesen«, sagte Breitenreiter, betonte aber auch: »Er wird die Welt nicht alleine retten. Wir alle müssen weiter dafür sorgen, dass wir die Fehler minimieren.«

Schließlich ist seine Mannschaft seit sieben Spielen sieglos und in der Tabelle längst aus den internationalen Plätzengefallen. Breitenreiter ist weiter davon überzeugt, dass das späte Ausgleichstor von Andrej Kramaric zum 2:2 am Dienstag gegen den VfB Stuttgart so etwas wie eine Wende für die Hoffenheimer bedeutet: »Daran glaube ich total.« Er habe »einen Spirit gefühlt«, nun umso mehr »nochmal richtig anzugreifen«. Nachdem jetzt die Rückrunde losgeht mit dem 18. Spieltag sei dies »vielleicht der Neustart nach diesem Punktgewinn in der letzten Minute«.

Wie schon beim 1:3 zum Jahresauftakt enttäuschte Hoffenheim aber auch gegen einen schwachen VfB. »Gegen Mönchengladbach am Samstag müssen wir eine weitere Schippe drauflegen und die drei Punkte holen. Da stehen wir als Mannschaft in der Pflicht«, sagte Routinier Sebastian Rudy. Das Wort Abstiegskampf nimmt noch niemand in den Mund, auch Kapitän und Torwart Oliver Baumann nicht: »Aber wir müssen aufpassen.«

Möglicherweise steht neben Brooks mit dem dänischen WM-Stürmer Kasper Dolberg ein weiterer Winter-Neuzugang in der Anfangsformation - Ihlas Bebou war nach dem Stuttgart-Spiel krank. Sicher ausfallen werden Robert Skov und Angelo Stiller wegen Wadenproblemen. Nach Ansicht von Breitenreiter hilft nur ein Erfolgserlebnis, die Verunsicherung in seiner Mannschaft bei den Spielen abzustellen. »Wir haben eine super Stimmung in der Kabine, auf dem Trainingsplatz«, versicherte er.

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Bundesliga-Tabelle

Kader TSG 1899 Hoffenheim

© dpa-infocom, dpa:230127-99-378907/3