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Brief-Affäre: Ermittlungen gegen Kriminalbeamtin

Im Zuge der Brief-Affäre um den suspendierten Inspekteur der baden-württembergischen Polizei ermittelt die Staatsanwaltschaft auch gegen die Beamtin, die die Vorwürfe ins Rollen gebracht hatte. Die Kriminalbeamtin soll unbefugt ein Telefonat mit dem Inspekteur aufgezeichnet haben, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Dienstag mit.

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Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. Foto: Christoph Soeder
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug.
Foto: Christoph Soeder

Wie der »Südkurier« (Dienstag) berichtet, soll die Beamtin Teile eines Videotelefonats mitgeschnitten haben, bei dem der Inspekteur die fraglichen Äußerungen getätigt haben soll. Die Staatsanwaltschaft führt deshalb bereits seit Ende des vergangenen Jahres ein Ermittlungsverfahren wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes gegen die Beamtin, teilte der Sprecher mit.

Zur derzeitigen Tätigkeit der Beamtin und der Frage, inwiefern die Ermittlungen Auswirkungen auf die berufliche Stellung der Frau hatten, machte das Innenministerium mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz auf Anfrage keine Angaben.

Auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) war wegen der sogenannten Brief-Affäre erheblich unter Druck geraten. Der Minister hatte nach eigenen Angaben ein Anwaltsschreiben des Juristen des Inspekteurs der Polizei an einen Journalisten weitergereicht. Da Strobl sich bereit erklärte, eine Geldauflage von 15.000 Euro zu zahlen, sollte ein Verfahren gegen den Minister letztlich eingestellt werden.

© dpa-infocom, dpa:221108-99-436253/3