Vermutlich eine Selbstentzündung von Metallspänen ist die Ursache eines Brandes in einem Recycling-Betrieb in Gaggenau (Kreis Rastatt). Nach Angaben der Polizei gingen am frühen Mittwochmorgen wohl wegen einer chemischen Reaktion rund 200 Tonnen Schleifschlamm in Flammen auf. Verletzt wurde niemand. Eine vom Rettungsdienst wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung untersuchte Person habe keine Verletzungen davongetragen, hieß es.
Die Polizei geht von einem Schaden im niedrigen fünfstelligen Bereich aus, falls der gesamte Schleifschlamm nicht mehr verwertet werden kann. Die Halle und die Trägerkonstruktion sei nicht beschädigt worden.
Das Feuer im Gaggenauer Ortsteil Bad Rotenfels hatte größere Aufmerksamkeit erregt, weil Anwohner wegen der Rauchentwicklung über die Nina-App sicherheitshalber aufgefordert wurden, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Auswirkungen auf die Umwelt hatte der Brand den Beamten zufolge aber nicht. Rund 70 Feuerwehrleute waren vor Ort.
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