Bis 2030 will BMW mindestens sechs vollelektrische SUV-Modelle in Spartanburg fertigen. Zur Vorbereitung werde eine Milliarde Dollar in das Werk im US-Staat South Carolina investiert, teilte der Konzern mit. Für weitere 700 Millionen Dollar baue BMW ein Montagezentrum für Hochvoltbatterien im nahe gelegenen Woodruff.
Wie Zipse in Spartanburg sagte, wird Envision AESC in South Carolina eine neue Batteriezellfabrik errichten und BMW mit Lithium-Ionen-Batteriezellen der nächsten Generation beliefern. Das sei »ein wichtiger Schritt, um die regionalen Lieferketten der BMW Group zu stärken. Die lokal angesiedelte Batteriezellfabrik in Verbindung mit dem Ausbau der Produktion von E-Fahrzeugen in den USA wird dazu führen, dass neue Lieferketten, neue Netzwerke für Sublieferanten und neue Arbeitsplätze entstehen, von denen die gesamte Region profitiert«, teilte BMW mit.
Der Autobauer will Batteriezellen grundsätzlich dort einkaufen, wo auch die Produktion stattfindet, und hat bereits vier Zellfabriken in Europa und in China angekündigt. Dafür wurden an die Partner CATL und EVE Energy Aufträge in zweistelliger Milliardenhöhe vergeben. BMW verzichtet auf eigene Zellfabriken, weil sich die Technik schnell weiterentwickelt und das für einen kleinen Autobauer angesichts der nötigen Summen eine Innovationsbremse wäre.
Mercedes-Benz hatte im März eine Batteriefabrik für sein SUV-Werk in Alabama eröffnet und eine Partnerschaft mit Envision AESC zum Bau einer Zellfabrik in den USA bekanntgegeben.
Aktuell werden die Batterien für den Plug-in-Hybrid BMW X3 auf dem Werksgelände in Spartanburg gefertigt. Im vergangenen Jahr wurden dort fast 70.000 elektrifizierte Autos produziert. In Spartanburg beschäftigt BMW mehr als 11 000 Mitarbeiter und kann jährlich bis zu 450.000 Fahrzeuge bauen.
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