Prömel hatte nach nicht einmal einer Viertelstunde vom Platz getragen werden müssen. Der 27-Jährige, der auf der vorläufigen Liste an Spielern steht, die Bundestrainer Flick letztlich für sein Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Katar nominieren kann, hatte nach einem Zweikampf mit einer Gestik schon angezeigt, dass etwas gerissen oder gebrochen sei. Danach war sein rechtes Sprunggelenk verbunden worden.
Er war unglücklich mit Mitspieler Christoph Baumgartner zusammengeprallt, für den die Verletzung des Teamkollegen schlimmer war als die Niederlage: »Weil ich derjenige war, der ihn verletzt hat.«
Prömel war im Sommer von Union Berlin in den Kraichgau gekommen und gehörte zu den bisher besten Stammkräften der TSG. Vergangenen Sonntag hatte er gesagt, dass ihm Breitenreiter Bescheid gegeben habe, dass er auf Flicks Liste steht: »Das hat mich natürlich unglaublich gefreut.« Die Freude war am Samstag dahin.
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