»Der Fotoband belegt eindrucksvoll, dass die regionale und damit auch kulturelle Vielfalt der Reichtum Baden-Württembergs ist«, sagte Reinhold Weber, stellvertretender LpB-Direktor, am Mittwoch der dpa. »Wie in einem Kaleidoskop zeigt er, wo dieses Land herkommt – tief gezeichnet von den Folgen des Krieges und in der Nachkriegszeit noch immer stark landwirtschaftlich geprägt – und wie dynamisch es sich entwickelt hat.« Deutlich werde auch, wie stark sich die Gesellschaft verändert habe und gelernt habe, auch große Konflikte friedlich auszutragen.
Das Besondere am Fotoband: Er ist multimedial angelegt. Über QR-Codes können rund 75 online verfügbare historische Filme aus dem Archiv des Südwestdeutschen Rundfunks (SWR) und des Hauses des Dokumentarfilms in Stuttgart angeschaut werden.
Vor dem Zweiten Weltkrieg bestand der Südwesten aus Baden, Württemberg und Hohenzollern. Nach Kriegsende formten die Alliierten Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden. 1948 begannen Verhandlungen zur Neugliederung der Länder im Westen. Nach einer Volksabstimmung im Dezember 1951 erklärte der gerade gewählte Ministerpräsident Reinhold Maier am 25. April 1952 die Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern für vereinigt. Am 19. November 1953 trat die Verfassung in Kraft.
50 Jahre Baden-Württemberg aus Sicht der Landeszentrale
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