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Bewegung bei geplanter Bahnstrecke Freiburg-Colmar

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sieht Bewegung beim Vorzeigevorhaben der Bahnstrecke von Freiburg ins elsässische Colmar. Die Planungen für das grenzüberschreitende Projekt verlaufen vielversprechend, wie der Ressortchef am Montag laut seinem Ministerium nach einem Treffen in Straßburg erklärte.

Grenzüberschreitender Bahnverkehr
Ein französischer Zug steht im Bahnhof der deutschen Grenzstadt Kehl. Foto: Philipp von Ditfurth
Ein französischer Zug steht im Bahnhof der deutschen Grenzstadt Kehl.
Foto: Philipp von Ditfurth

Die Schienenverbindung ins Elsass über den Rhein wird seit Jahren debattiert. Die Gesamtkosten dafür werden im Elsass auf rund 300 Millionen Euro beziffert. Kommunalpolitiker aus Deutschland und Frankreich hatten erst im Januar gemeinsam Druck für bessere Bahnverbindungen zwischen beiden Ländern gemacht.

Hermann sagte nach einer Sitzung des sogenannten politischen Lenkungsausschusses, es sei wichtig, zügig voranzukommen. Es werden demnach fünf Varianten untersucht. Auf deutscher Seite wurde den Angaben zufolge von der Deutschen Bahn geprüft, an welchen Stellen die bisher eingleisige Strecke der Breisgau-S-Bahn zwischen Breisach und Freiburg abschnittsweise um ein zweites Gleis ergänzt werden muss. Der Lenkungsausschuss mit Vertretern aus Deutschland und Frankreich solle bereits im Sommer wieder zusammenkommen, erklärte Hermann.

Die Verbindung Freiburg-Colmar mit dem Wiederaufbau einer im Zweiten Weltkrieg zerstörten Rheinbrücke bei Breisach wurde beim Abschluss des Aachener Freundschaftsvertrags zwischen Deutschland und Frankreich 2019 explizit als ein vorrangiges Vorhaben genannt. Der französische Staatschef Emmanuel Macron und die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) unterschrieben damals den Vertrag.

Europäische Gebietskörperschaft Elsass zu Bahnprojekt Colmar-Freiburg

Mitteilung Hermann

© dpa-infocom, dpa:230227-99-762188/3