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Bewährungshelfer sollen im Ayleen-Prozess gehört werden

Im Prozess um den gewaltsamen Tod der 14-jährigen Ayleen sollen an diesem Montag (13.30 Uhr) zwei frühere Bewährungshelfer des Angeklagten als Zeugen gehört werden. Die Staatsanwaltschaft legt dem 30-Jährigen aus dem Lahn-Dill-Kreis unter anderem Mord, versuchte Vergewaltigung mit Todesfolge und Nötigung zur Last. Auch zwei Personen aus dem persönlichen Umfeld des Angeklagten sind für Montag als Zeugen geladen.

Gerichtsmikrofone
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal. Foto: Jonas Walzberg/DPA
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.
Foto: Jonas Walzberg/DPA

Zu Prozessbeginn hatte der Deutsche angegeben, die Schülerin während eines Streits getötet zu haben. Die Ermittler gehen jedoch davon aus, dass die Tat sexuell motiviert war. Die Jugendliche und der Angeklagte sollen über einen Messengerdienst und ein Online-Spiel Kontakt gehabt haben. Der Mann soll Ayleen zahlreiche Nachrichten mit stark sexualisierten Inhalten geschrieben, immer wieder Nacktfotos von ihr gefordert und sie damit auch unter Druck gesetzt haben.

Am 21. Juli vergangenen Jahres soll er Ayleen mit seinem Auto in ihrem Heimatort Gottenheim nahe Freiburg abgeholt und sie in ein rund 300 Kilometer entferntes Waldgebiet nahe Langgöns in Hessen gebracht haben. Laut Anklage soll der verurteilte Sexualstraftäter versucht haben, die Schülerin zu vergewaltigen und sie schließlich erwürgt haben. Ihre Leiche soll er dann mit dem Auto zum Teufelsee nahe Echzell im hessischen Wetteraukreis gebracht und versenkt haben.

© dpa-infocom, dpa:230917-99-228712/2