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Besucherrekord bei offener Baustelle Stuttgart 21

Was einmal der neue Hauptbahnhof von Stuttgart werden soll, haben sich Interessierte am Osterwochenende anschauen können. Bei der Baustellenbesichtigung stehen Fachleute Rede und Antwort. Das lockt auch prominente Gäste.

Stuttgart 21
Interessierte besuchen die Tage der offenen Baustelle des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs. Foto: Bernd Weißbrod
Interessierte besuchen die Tage der offenen Baustelle des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs.
Foto: Bernd Weißbrod

So viele Menschen wie nie haben an diesem Osterwochenende die Chance genutzt, Teile der Großbaustelle für den Tiefbahnhof des Projekts Stuttgart 21 zu besichtigen. Gut 90.000 Menschen seien an den drei Tagen gekommen, teilte der Vorsitzende des Vereins Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, Bernhard Bauer, am Montag mit. Im Vorjahr hatten rund 59.000 Interessierte die über die Feiertage geöffnete Baustelle besucht. 2020 waren es 64.000 gewesen.

»Es ist wirklich sensationell«, sagte Bauer und wertete das Interesse als Beleg, dass die Menschen sich auf den neuen Hauptbahnhof freuen. Das nach wie vor auch umstrittene Milliardenprojekt soll nach den aktuellen Plänen im übernächsten Jahr fertiggestellt werden.

»Die Begeisterung der Menschen ist richtig spürbar«, sagte Bauer. Besonders begeistere die künftig unterirdische Bahnhofshalle und deren Dach. Die Leute seien nicht nur aus der Region um die Landeshauptstadt gekommen, sondern sogar aus umliegenden Bundesländern wie Hessen angereist, sagte der Vereinsvorsitzende.

An mehreren Informationsständen beantworteten Fachleute von Bahn und Projektpartnern Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Am Samstag war der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) auf der Baustelle unterwegs, um über den Stand des Großprojekts zu informieren. Ob und wie Tage der offenen Baustelle in Zukunft stattfinden können, ist Bauer zufolge noch nicht ganz klar.

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© dpa-infocom, dpa:230408-99-251624/4