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Bericht: Land bekommt weniger Polizisten als geplant

Bis zum Ende der Legislaturperiode wird die Polizei in Baden-Württemberg deutlich schwächer aufgestockt als geplant.

Zwei Polizeibeamte
Eine Polizistin und ein Polizist aus Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv
Eine Polizistin und ein Polizist aus Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv

STUTTGART. Das erklärte Innenminister Thomas Strobl (CDU) auf eine Anfrage der SPD im Stuttgarter Landtag, wie die »Schwäbische Zeitung« (Montag) berichtet. Strobl hatte angekündigt, bis 2021 insgesamt 900 zusätzliche Stellen für Streifenpolizisten zu schaffen. Laut einer aktuellen Prognose, die dem Blatt vorliegt, werden 2021 im Südwesten 24 700 Polizisten ihren Dienst tun - lediglich 232 mehr als zu Beginn der Legislaturperiode 2016.

Das Innenministerium argumentiert mit der anhaltenden Pensionierungswelle und der langen Ausbildungszeit für angehende Polizisten. Damit trotz knapper Personaldecke genug Polizisten auf der Straße sind, sollen manche der rund 150 Reviere zeitweise unbesetzt sein können, wie Strobl demnach erklärte. »Derzeit wird geprüft, ob und bei welchen Organisationseinheiten mit Rund-um-die-Uhr-Besetzung im Einzelfall eine durchgehende personelle Besetzung der Liegenschaft zugunsten der polizeilichen Präsenz zeitweise unterbrochen werden kann.«

Ralf Kusterer, Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft, sagte der Zeitung dazu: »Die Polizeigewerkschaft lehnt es ab, dass wir in den derzeitigen Strukturen etwas an den Posten und Revieren ändern.« (dpa)