Bauexperten sollen in der Beratung Wege aufzeigen, eine Immobilie zum Beispiel in zwei Wohnungen zu teilen und barrierefrei zu gestalten. »Die Kommunen bekommen von uns eine Prämie von 400 Euro, damit sie Bürgern, die ihr Haus teilen wollen, eine kostenlose Architekturberatung anbieten«, erklärte die CDU-Politikerin dem Bericht zufolge. Die Kommune zahlt mit dem Geld die Erstberatung des Architekten.
Ziel ist es, neuen Wohnraum zu schaffen und es gleichzeitig älteren Menschen zu ermöglichen, länger in ihrem Haus zu leben, wie die »Schwäbische Zeitung« weiter berichtete. Vorbild für das landesweite Programm ist eine Initiative aus dem Kreis Ravensburg. Es gehe nicht darum, Menschen mit erhobenem Zeigefinger zu sagen, was sie mit ihrem Eigentum tun sollen, betonte die CDU-Politikerin. »So sollte Politik nicht funktionieren.« Stattdessen zeige das Projekt der Gemeinden Bodnegg, Schlier, Waldburg und Grünkraut, wie es besser gehe - mit persönlicher Ansprache und Beratung. 77 Anfragen, 16 Umbauten und 14 laufende Projekte belegten deren Erfolg. »Dieses Modell werden wir jetzt als Beratungsprämie landesweit ausrollen.«
Allerdings seien solche Hilfen nur ein Baustein, um die Lage am Wohnungsmarkt zu entspannen. Die Politik dürfe nicht nur immer weiter Anforderungen etwa an die Energieeffizienz von Häusern erhöhen.
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