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Bergwacht mit Einsatzrekord: Finanzierungsreform gefordert

Die Bergwacht Schwarzwald hat eine Reform ihres Finanzierungssystems der laufenden Kosten gefordert. Die Bergretter hätten im Jahr 2022 mit über 1500 die meisten Einsätze seit ihres Bestehens gezählt. Darunter seien seit Sommer auch immer wieder Einsätze gewesen, für die sie von den Krankenkassen nicht bezahlt werden, wie es in einer Pressemitteilung von Donnerstag heißt.

Bergwacht Schwarzwald
Der Schriftzug »Bergwacht« ist auf der Jacke eines Mitglieds der Bergwacht in Waldkirch zu sehen. Foto: Silas Stein
Der Schriftzug »Bergwacht« ist auf der Jacke eines Mitglieds der Bergwacht in Waldkirch zu sehen.
Foto: Silas Stein

Eigentlich hätten die Bergretter durch den Fehlstart der Wintersaison im Dezember mit weniger Einsätzen gerechnet. »Es zeigt sich, dass die Einsätze außerhalb der Wintersportzeiten durch die wachsende Beliebtheit der Outdoor-Sportarten und generell dem Aufenthalt in der Natur konsequenterweise zunehmen«, heißt es in der Mitteilung.

Einsätze, die nicht vergütet würden, seien etwa »häusliche Notfälle ohne Transport, Sucheinsätze, medizinische Versorgungen im Gelände ohne Verbringung des Patienten in eine Klinik oder Unwettereinsätze«.

Die Bergwacht forderte einen »eine Übergangslösung mit den Krankenkassen«. Außerdem sei »eine Reform der Finanzierung des laufenden Geschäfts notwendig«, schreiben die Bergretter.

PM Bergwacht

© dpa-infocom, dpa:230119-99-281326/2