Von der Feldberg-Wache gehen jährlich rund 500 Einsätze aus. Im Winter sei sie durchgängig besetzt, im Sommer an den meisten Wochenenden, berichtete die Bergwacht. Das Gebiet um den Schwarzwaldgipfel Feldberg ist eine wichtige Wintersportregion.
Wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Stuttgart erklärte, kommt die Wache allen verunglückten Menschen in der Gegend zugute. Von 2020 bis 2022 bekamen Organisationen für die Bergrettung zusammen rund sechs Millionen Euro vom Land. Davon seien 1,3 Millionen Euro für den Neubau der Feldberg-Wache bestimmt. Strobl machte deutlich, dass mehr Besucher im Schwarzwald mehr Einsätze für die Bergwacht nach sich ziehen.
Der bisherige Bau sei in die Jahre gekommen, deshalb solle das neue Gebäude mit einem Sanitätsraum und einer Einsatzzentrale hinzukommen, teilte die Bergwacht mit. Die vor über 100 Jahren gegründete Organisation gewährleistet im Auftrag des Landes den Rettungsdienst in schwer zugänglichen Gegenden des Schwarzwalds.
Die Bergretter zählten im vergangenen Jahr mit über 1500 die meisten Einsätze seit ihres Bestehens. Darunter seien auch immer wieder Aktionen gewesen, für die sie von den Krankenkassen nicht bezahlt werden, hatte es unlängst geheißen. Es habe sich gezeigt, dass Einsätze außerhalb der Wintersportzeiten zunehmen, unter anderem wegen der wachsenden Beliebtheit von Sportarten in der Natur.
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