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Behörde verlängert Bewilligung für »Säntis«-Bergung

Eigentlich war die Bergung des historischen Dampfschiffs Mitte April geplant. Zu den technischen Problemen kam auch noch eine auslaufende Bewilligung für das Projekt. Jetzt gibt es wieder Hoffnung.

Dampfschiff Säntis im Bodensee
Das Dampfschiff »Säntis« ist auf dem Grund des Bodensees zu sehen. Am 2. Mai 1933 wurde es ausgemustert und im See versenkt. Ein Verein aus Romanshorn will das rund 130 Jahre alte Dampfschiff aus 210 Metern Tiefe bergen und ausstellen. Foto: Schiffsbergeverein/DPA
Das Dampfschiff »Säntis« ist auf dem Grund des Bodensees zu sehen. Am 2. Mai 1933 wurde es ausgemustert und im See versenkt. Ein Verein aus Romanshorn will das rund 130 Jahre alte Dampfschiff aus 210 Metern Tiefe bergen und ausstellen.
Foto: Schiffsbergeverein/DPA

Der Schiffsbergeverein hat mehr Zeit für die Bergung des historischen Dampfschiffs »Säntis« vom Grund des Bodensees. Wie die Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtet, verlängerte das Thurgauer Amt für Umwelt dem Verein aus Romanshorn die Bewilligung für die Bergung bis 31. August. Die ursprünglich erteilte Erlaubnis dafür war demnach nur bis Ende April gültig. Zuvor hatten mehrere Medien über die auslaufende Bewilligung berichtet.

Wegen technischer Probleme war der Mitte April geplante Start der Bergung der »Säntis« verschoben worden. Das Wrack liegt seit 91 Jahren in 210 Metern Tiefe. Die »Säntis« war im Mai 1933 nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn auf Schweizer und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen. Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs, es konnte 400 Passagiere befördern.

Der Schiffsbergeverein wurde im Jahr 2023 gegründet. Seit dem erfolgreichen Crowdfunding für die Bergung des Dampfschiffs laufen die Vorbereitungen für die Aktion auf Hochtouren.

Schiffsbergeverein

© dpa-infocom, dpa:240430-99-863912/4