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Bayern-Leihgabe Gnabry in München? Nagelsmann entspannt

Bayern-Leihgabe Serge Gnabry ist mit einem Ausflug nach München zum Champions-League-Spiel gegen Real Madrid bei seinem Hoffenheimer Trainer Julian Nagelsmann auf Verständnis gestoßen.

Serge Gnabry wechselt an die Weser. Foto: Alejandro Ernesto
Serge Gnabry. Foto: Alejandro Ernesto
Serge Gnabry.
Foto: Alejandro Ernesto

SINSHEIM. »Ich finde es grundsätzlich gut, wenn sich meine Spieler für Fußball interessieren. Ich frage ihn mal, ob er müde heute ist. Aber ich glaube nicht«, sagte Nagelsmann am Donnerstag gelassen auf die Frage eines Reporters, ob das nicht unprofessionell sei. Die Hoffenheimer treten mit Gnabry bereits an diesem Freitag (20.30 Uhr/Eurosport) in der Fußball-Bundesliga gegen Hannover 96 an.

Abgesprochen sei das jedenfalls nicht gewesen, sagte Nagelsmann: »Es wäre noch schöner, wenn jeder Spieler seine Freizeit mit mir abspricht.« Er finde so einen Ausflug nicht dramatisch: »Wenn ich nach München fahre, brauche ich ungefähr zweieinhalb Stunden. Also sitzt er zweieinhalb Stunden. Dann läuft er ein bisschen im VIP-Bereich rum und schaut sich das Spiel an. Ich glaube nicht, dass das jetzt so extrem anstrengend ist.« Die Kraichgauer bestätigen Gnabrys München-Trip vom Mittwoch, wiesen aber auch darauf hin, dass das Training am Donnerstag erst für den Abend angesetzt ist.

Gnabry ist beim Tabellenfünften der Mann der Stunde: Der 22 Jahre alte Angreifer hat in den vergangenen sieben Spielen sieben Tore erzielt und gilt mittlerweile auch als Kandidat für die WM in Russland. Dessen Chancen im Nationalteam wollte Nagelsmann allerdings nicht bewerten. »Unfassbar, dass ihr diese Frage jede Woche stellt«, sagte der 30-Jährige bei der Pressekonferenz am Donnerstag nur. Bundestrainer Joachim Löw habe noch nicht angerufen.

U21-Europameister Gnabry kehrt nach Saisonende zum FC Bayern zurück, der ihn vor einem Jahr von Werder Bremen verpflichtet und dann an Hoffenheim ausgeliehen hat. (dpa)

Porträt Gnabry