Die Arbeiten für die Digitalisierung des Stuttgarter Bahnknotens kommen voran. Bislang liege die Baustelle insgesamt gut im Zeitplan, sagt Albert Regel, der die Bauarbeiten der Bahn zwischen Stuttgart-Bad Cannstatt und Waiblingen leitet. »Es ist so gut wie alles nach Plan gelaufen.«
Von Freitag (9.6.) an sollen die Bauarbeiten in eine neue Phase gehen. Dann werden bis zum 29. Juli im Bahnhof Bad Cannstatt 38 neue Kabelquerungen gebaut werden, zudem werden acht neue Weichen eingebaut.
Für die Fahrgäste bedeutet das auch neue Einschränkungen. Von acht Gleisen können bis Ende Juli nur zwei befahren werden. Im Fernverkehr halten deswegen einige Züge nicht am Stuttgarter Hauptbahnhof, sondern alternativ in Esslingen, Schorndorf oder Stuttgart-Untertürkheim. Auch im S-Bahn-Verkehr gibt es Einschränkungen, so fahren weiter keine S-Bahnen zwischen Bad Cannstatt und Waiblingen. Zudem wird der Takt in Richtung Esslingen ausgedünnt. Die Bahn setzt weiter Ersatzbusse ein.
Im Zuge des Bahnprojekts Stuttgart 21 soll die Region Stuttgart bis Ende 2025 zum ersten digitalisierten Bahnknoten Deutschlands ausgebaut werden. Züge des Fern- und Regionalverkehrs sowie S-Bahnen sollen dann mit dem digitalen Zugsicherungssystem ETCS fahren. Außerdem sollen die Stellwerke digitalisiert werden. Die Bahn erhofft sich durch das digitale System mehr Sicherheit und auch mehr Kapazitäten.
Informationen zum Pilotprojekt »Digitaler Knoten Stuttgart«
Mitteilung der Deutschen Bahn zum Ersatzkonzept ab dem 9. Juni
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