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Bande erbeutet rund 500.000 Euro mit Schockanrufen

Rund 500.000 Euro hat eine internationale Bande mit Schockanrufen in Baden-Württemberg, Bayern und im Saarland erbeutet. Eine »Abholerin« der Bande wurde im Dezember 2022 in Niedersachsen festgenommen, wie das Polizeipräsidium Freiburg am Donnerstag mitteilte. Die 23 Jahre alte Frau wird beschuldigt, an sechs Schockanrufen im Oktober des vergangenen Jahres beteiligt gewesen zu sein. Sie sitzt nach Polizeiangaben im Gefängnis. »Die Abholer sind das kleinste Glied in der Kette«, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Die Ermittlungen dauerten noch an.

Blaulicht
Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. Foto: Daniel Vogl
Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei.
Foto: Daniel Vogl

Bei den Schockanrufen meldeten sich die Betrüger mit weinerlicher Stimme und gaben sich als Lebensgefährte aus, der behauptete einen Unfall gebaut zu haben. Anschließend rief ein falscher Polizist die Geschädigten an, der die Geschichte bestätigte und behauptete, jemand sei bei dem Unfall gestorben. Mit einer Kaution könne die Haftstrafe für den Lebensgefährten abgewendet werden, hieß es weiter. Auch ein angeblicher Richter meldete sich im Laufe des falschen Telefonates. So wurden die Opfer der Anrufe dazu gebracht, Bargeld oder Schmuck an einen Abholer zu übergeben.

PM der Polizei

© dpa-infocom, dpa:230216-99-623054/4