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Bahnstreik in Frankreich bremst Verkehr nach Deutschland aus

Ein Streik bei der Bahn in Frankreich behindert seit Donnerstagabend bis zum Montagmorgen auch den Verkehr der Züge nach Deutschland. Etliche der TGV-Züge zwischen Paris und Frankfurt sowie Stuttgart fahren nicht, wie die Deutsche Bahn am Freitag mitteilte. Einzelne der aus der französischen Hauptstadt kommende Züge enden auch in Straßburg, wo dann für die Weiterfahrt nach Deutschland in einen Regionalzug umgestiegen werden muss. Die von der Deutschen Bahn auf den Strecken nach Paris eingesetzten ICE-Züge sowie die Eurostar-Züge von Paris nach Nordrhein-Westfalen sind von dem Streik nicht betroffen. In geringerem Umfang kann auch der grenzüberschreitende Regionalverkehr von dem Streik beeinträchtigt sein.

Gleise im Gleisbett
Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt. Foto: Hauke-Christian Dittrich/DPA
Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt.
Foto: Hauke-Christian Dittrich/DPA

Im Inlandsverkehr in Frankreich sollen während des dreitägigen Streiks mitten in den Winterferien die Hälfte der TGV- und Intercités-Züge fahren, teilte die SNCF am Freitag mit. Im Regionalverkehr sollen 80 Prozent der Bahnen fahren. Der Streik geht von den Schaffnerinnen und Schaffnern aus, die eine Lohnerhöhung von monatlich 150 bis 200 Euro fordern. Die SNCF hielt dem entgegen, dass die Gehälter in den vergangenen Jahren bereits erheblich angehoben worden seien. Zudem wurden Prämien für alle Eisenbahner angekündigt.

Die Sorge in Frankreich ist, dass vor den Olympischen Spielen im Sommer die Streikbereitschaft in vielen Branchen zunimmt, um mit angedrohten Behinderungen während der Spiele mit einem Millionenpublikum Forderungen durchzusetzen. So soll nach einem Bericht des Senders BFMTV am Montag der Eiffelturm bestreikt werden. Die Beschäftigten beklagten unzureichende Finanzmittel für den Unterhalt des Pariser Wahrzeichens.

DB-Verkehrsinfo

SNCF-Verkehrsinfo

Bericht BFMTV

© dpa-infocom, dpa:240216-99-13751/2