Man habe versucht, die notwendigen Arbeiten in den ohnehin geplanten Sperrpausen durchzuführen. Das sei aber wegen der Komplexität nicht möglich: »Allein im Bereich Bad Cannstatt müssen wir etwa 70 Mal die Gleise queren. Das kann man nicht immer unter rollendem Rad machen«, sagte Krenz.
Die Bahn hatte Mitte März bekanntgegeben, dass wichtige Verbindungen im Großraum Stuttgart wegen Bauarbeiten für mehrere Wochen unterbrochen werden müssen. Im Zuge des Projektes Stuttgart 21 soll der Bahnknoten zum ersten digitalisierten Knoten in Deutschland ausgebaut werden. Dafür wird entlang der Strecken überall das digitale Zugsicherungssystem ETCS verlegt, nach Angaben der Bahn sind Tausende Kilometer neue Kabel notwendig.
Von den Sperrungen betroffen ist vom 21. April bis Ende Juli der Bereich Bad Cannstatt/Waiblingen. Im zweiten Halbjahr sollen dann Strecken im Bereich Vaihingen/Flughafen/Böblingen gesperrt werden.
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