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Baden-Württemberg will internationale Kontakte vertiefen

Baden-Württemberg will während seiner Präsidentschaft des Netzwerks »Vier Motoren für Europa« Kontakte wieder intensivieren. Man wolle in dieser Zeit das Rad nicht neu erfinden, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp am Dienstag. »Wir wollen die Stärken verstärken, wollen die treibenden Regionen, die Zugpferde, wieder stärker zusammenbringen.« In der Pandemie sei die Zusammenarbeit mit den internationalen Partnern etwas ins Stocken geraten.

Das gelte beispielsweise für das Thema Städtepartnerschaften, sagte Europastaatssekretär Florian Hassler. Diese seien in den Pandemie-Jahren etwas ins Trudeln geraten. Er habe sich vorgenommen, in Brüssel als hörbares Sprachrohr der wirtschaftsstarken Regionen aufzutreten.

Das Netzwerk »Vier Motoren für Europa« gibt es seit 1988. Darin sind die Regionen Lombardei (Italien), Katalonien (Spanien), Auvergne-Rhône-Alpes (Frankreich) und Baden-Württemberg zusammengeschlossen. Die vier Regionen repräsentieren rund 37 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner und erwirtschaften rund neun Prozent des europäischen Bruttoinlandprodukts.

Gerade in Kriegszeiten sei der Austausch noch wichtiger, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Baden-Württemberg übernahm am 20. März die Präsidentschaft des Netzwerks und ist für ein Jahr für die Steuerung verantwortlich. Das Leitthema für dieses Jahr heißt »New Economic Perspective. Transformation als Chance für die Zukunftsfähigkeit unserer Regionen«. Im Fokus stünden dabei die Themen Transformation der Wirtschaft, technologischer Wandel und Verminderung des CO2-Ausstoßes. Auch eine stärkere Vernetzung der Start-up-Szene ist angedacht.

© dpa-infocom, dpa:230328-99-119537/2