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Autozulieferer Rüster braucht frisches Geld für Sanierung

Der Autozulieferer Rüster hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Dies teilte das Unternehmen mit rund 630 Beschäftigten am Donnerstag in Deggingen (Kreis Göppingen) mit. Ziel der vom Insolvenzgericht genehmigten Sanierung sei es, den Mittelständler fortzuführen und die Finanzierung zu sichern. Rüster produziert Produkte zur Schwingungsdämpfung sowie zur Dichtung und Isolierung von Autos. Der Betrieb machte zuletzt einen Umsatz von etwa 120 Millionen Euro.

Der Autozulieferer in der jetzigen Form besteht erst seit eineinhalb Jahren. Er ging aus einer Insolvenz hervor und tätigte zugleich zwei Zukäufe. Durch eine zu knappe Finanzierung im Zuge der Übernahme und auch dramatische Kostensteigerungen, vor allem bei der Energie, gebe es aktuell Liquiditätsprobleme.

Bei der Sanierung in Eigenverwaltung bleibt die Geschäftsführung im Amt. Ihr wird aber immer ein Restrukturierungsexperte zur Seite gestellt, der die Pläne für dem Umbau begleitet.

Rüster GmbH

© dpa-infocom, dpa:221124-99-645462/2